German Professional School

Die Gewinnung von Auszubildenden aus dem Ausland ist ein wichtiger Baustein in der Bewältigung des Thüringer Fachkräfte-bedarfes. Es ist ein Weg, der bereits von vielen Unternehmen gegangen wird, für viele andere aber zum Teil noch schwer zu überwindende Hürden enthält.

So sind beispielsweise unzureichende Sprachkenntnisse ein wieder-kehrendes Problem oder fehlendes Wissen zu Rechten und Pflichten in Deutschland Grund für einen kritischen Umgang mit dem Thema. An dieser Stelle setzt die in Thüringen neu gegründete German Professional School (GPS) an. Junge Menschen mit Migrationsgeschichte, die bereits in Thüringen leben, werden sprachlich qualifiziert, beruflich orientiert und politisch wie interkulturell gebildet. Koordiniert durch die LEG und finanziert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) wird in insgesamt vier Thüringer Regionen die GPS umgesetzt als ein neuer und ganzheitlicher Ansatz für die erfolgreiche gesellschaftliche und berufliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.  

Im Rahmen von betrieblichen Erprobungen können die Teilnehmenden ihre praktischen Kenntnisse anwenden, in einen neuen Arbeitsbereich hineinschnuppern oder erste Erfahrungen im künftigen Ausbildungsbetrieb sammeln. Zudem wird ein Matchingprozess zwischen Unternehmen der Region und Ausbildungssuchenden realisiert.

Der ganzheitliche Ansatz sieht weiterhin eine sozialpädagogische Begleitung der Teilnehmenden – auch nach Ausbildungsbeginn – vor, um eine erfolgreiche Ausbildung zu gewährleisten. Eine enge Zusammenarbeit mit Wirtschafts-unternehmen aus Thüringen ist bei der GPS zentral für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt. Die Unternehmen gewinnen Auszubildende, die das notwendige Sprachniveau erlangt haben und sich bereits mit den Gegebenheiten in Deutschland und Thüringen auskennen. 

Das große Interesse an einer Teilnahme an der German Professional School zeigte sich bereits im ersten Durchgang seit März diesen Jahres anhand der hohen Bewerbungszahlen. Alle Informationen sowie Ansprechstellen der einzelnen Regionen finden Sie online.